Ein herausragender Erfolg für die NORDAKADEMIE: Vier unserer Studierenden haben den ersten Platz beim prestigeträchtigen InformatiCup 2025 gewonnen, dem deutschlandweiten Informatik-Wettbewerb der Gesellschaft für Informatik (GI). Mit beeindruckendem Engagement und technischer Finesse setzten sich Daniel Schatz, Marco Brandt, Sören Panten und Lauritz Wiebusch gegen eine starke Konkurrenz durch.
Der Wettbewerb: Eine Herausforderung für Deutschlands beste Informatik-Talente
Seit 2006 fordert der InformatiCup Studierende heraus, ihr theoretisches Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten in anspruchsvollen Projekten unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb ermutigt Teams, sich eigenständig in neue Technologien einzuarbeiten, komplexe Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu entwickeln. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „The Wide Open – Offenheit von Source bis Science“ und forderte die Teilnehmenden auf, einen Beitrag zu einem bestehenden Open-Source-Projekt zu leisten. Von 30 angemeldeten Teams schafften es nur vier ins große Finale.
Das Siegerteam und sein außergewöhnliches Projekt
Das NORDAKADEMIE-Team, bestehend aus den Drittsemestern Daniel Schatz (Angewandte Informatik), Marco Brandt (Angewandte Informatik), Sören Panten (Wirtschaftsinformatik) und Lauritz Wiebusch (Wirtschaftsinformatik), überzeugte die Jury mit der Weiterentwicklung des Open-Source-Projekts „File Explorer“. Die vier Studierenden, die alle bei Lufthansa Industry Solutions tätig sind, nahmen die Herausforderung im März 2025 an, nachdem Prof. Dr. Joachim Sauer den Wettbewerb an der Hochschule vorgestellt hatte.
Das Projekt: Ein File Explorer der nächsten Generation
Die Aufgabe war es, eine Funktion für ein bestehendes Open-Source-Projekt zu entwickeln oder zu verbessern. Das Team entschied sich für den File Explorer, der in der Programmiersprache Rust geschrieben ist. Ihre Arbeit ging weit über eine einfache Verbesserung hinaus. Mit über 500 Commits und mehr als 63.000 Zeilen Code haben sie die Anwendung auf ein neues Level gehoben.
Besonders hervorzuheben sind zwei Kernbereiche ihrer Arbeit:
Blitzschnelle Suchfunktion: Das Team implementierte eine Multilayer-Architektur, die es ermöglicht, 500.000 Dateien in nur 10 Millisekunden nach Stichworten zu durchsuchen – selbst bei unvollständigen oder falschen Eingaben. Dies ist um ein Vielfaches schneller als die Suche im bekannten Windows-Explorer.
Nutzerzentriertes Design: Das Design orientiert sich am Windows Explorer und Apple Finder, lässt sich aber vom Nutzer individuell anpassen. Der Leitgedanke lautete: „Der Explorer soll sich dem Nutzer anpassen, nicht der Nutzer dem Explorer!“
Wir gratulieren Daniel Schatz, Marco Brandt, Sören Panten und Lauritz Wiebusch herzlich zu diesem fantastischen Sieg!
Interessierte können sich den File Explorer hier anschauen und – wenn gewünscht - bei Bedarf direkt nutzen.