26.02.2024 Pressemitteilungen

Mach dir einen Kopf: Die Sieger:innen des Regionalwettbewerbs 2024 von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ stehen fest

Elmshorn, 26. Februar 2024. Der diesjährige Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ fand am vergangenen Freitag, 23.2.2024, mit großem Erfolg im Audimax der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft in Elmshorn statt. 65 junge Forscher:innen präsentierten insgesamt 32 Projekte und zeigten eindrucksvoll, dass wissenschaftliche Neugier und Erfindergeist keine Altersgrenzen kennen. Die Jungwissenschaftler:innen von neun Projekten lösten ihr Ticket zur Teilnahme am Landeswettbewerb in Kiel. Darunter waren acht erste Preise in den MINT-Teildisziplinen und ein Sonderpreis für das beste interdisziplinäre Projekt.

 

65 Jungwissenschaftler:innen stellten ihre Projekte in der NORDAKADEMIE vor

 

 

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Eine Runde weiter: Die glücklichen Gewinner:innen des Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ aus Elmshorn reisen weiter zum Landeswettbewerb in Kiel.

Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann

 

Im Audimax der NORDAKADEMIE Elmshorn herrschte den ganzen Tag über eine inspirierende Atmosphäre. Kein Wunder: So viele junge Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Technik, Arbeitswelt sowie Geo- und Raumwissenschaften waren selten an einem Ort versammelt. Der jüngste Teilnehmer war nur 10 Jahre alt, während die „alten Hasen“ bereits 18 bzw. 19 Jahre zählten. Neugierde und eine gehörige Portion Aufregung machten sich breit, als die jungen Talente aus der Region ihre Projekte vorstellten. Nach den offiziellen Projektpräsentationen für die Jury am Vormittag zeigten die Teilnehmer:innen ihre Forschungsprojekte am Nachmittag den zahlreichen Gästen im Audimax der NORDAKADEMIE. 

„Mach dir einen Kopf“ - so lautete das Motto des diesjährigen Wettbewerbs. Die Schüler:innen haben das wörtlich genommen, denn die Projekte waren außergewöhnlich, kreativ und inspirierend. Von der Kapillarelektrolyse über die Energiegewinnung aus dem Fahrtwind eines ferngesteuerten Autos bis hin zum Einsatz von Moosen und Flechten zur Luftreinigung im urbanen Raum waren vielfältige spannende Forschungsansätze dabei. 
Insgesamt acht Projekte gehörten zu den Gewinnern, die von der Jury mit dem ersten Preis in ihrer Forschungsdisziplin ausgezeichnet wurden. Außerdem gab es noch einen interdisziplinären Sonderpreis. Details zu den Sieger:innen finden Sie am Ende dieser Pressemitteilung. 

Bereits zum 10. Mal richtete die NORDAKADEMIE den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ in Elmshorn aus – in diesem Jahr erstmals in gleichberechtigter Kooperation mit der Berner International GmbH und den Stadtwerken Elmshorn. Professor Dr. Stefan Wiedmann von der NORDAKADEMIE zeigte sich fasziniert von den Projekten der Jungforscher:innen und lobte ihr Engagement: „Alle haben Unglaubliches geleistet, alle sind Gewinner in ihren individuellen Bemühungen und Leistungen! Es ist inspirierend zu sehen, wie viel Hingabe sie in ihre Arbeit gesteckt haben“. Auch Malte Schneider von der Berner International GmbH und Sören Schuhknecht von den Stadtwerken Elmshorn drückten ihre Bewunderung aus und betonten die Wichtigkeit dieses Wettbewerbs zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Dr. Maike Abshagen, Leiterin der Abteilung für bildungspolitische Querschnittsaufgaben, Lehrkräftenachwuchs und Lehrkräftepersonalverwaltung im Ministerium für Bildung, Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein in Kiel, betonte in ihrer Laudatio: „Neugier und Wissbegierde zeichnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jeden Alters aus. Es ist die Fähigkeit, Fragen zu stellen, zu experimentieren und immer wieder nach Antworten zu suchen. Durchhaltevermögen und am Ball zu bleiben ist etwas, das man fürs Leben lernt und das einem hilft, Hindernisse zu überwinden und Ziele zu erreichen“. Romy Dumke, die Leiterin des Wettbewerbs, zeigte sich begeistert vom hohen Niveau der Beiträge: „Es ist faszinierend zu beobachten, wie junge Köpfe Herausforderungen meistern und innovative Lösungen entwickeln. Es ist Jahr für Jahr beeindruckend, welche kreativen Ideen und Projekte entstehen.“ 

Die insgesamt neun Sieger:innen des Regionalwettbewerbs in Elmshorn haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert, der am 28. März 2024 in Kiel stattfinden wird. Höhepunkt der diesjährigen Runde von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ ist das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn.

 

Ausgezeichnete Projekte im Wettbewerb „Schüler experimentieren“

Weniger Energieverluste – und obendrein keine lästigen Fliegen mehr
1. Preis – Geo- und Raumwissenschaften

 

  • Felicia Raschke (14) und Joona Anton Wedemeier (11) von der Max-Planck-Schule in Kiel wollten mit ihren Experimenten einen Beitrag zur kostengünstigen Wärmedämmung von Gebäuden leisten. Ihre Forschungsfrage: Isolieren Fenster mit Fliegengitter die Wärme besser als Fenster ohne Fliegengitter? „Dazu haben wir zum Vergleich zwei Klimaboxen mit jeweils unterschiedlichen Fenstern gebaut“, erklären die beiden, „um das Klima auch bei Wind zu simulieren, verwenden wir jeweils einen Ventilator.“ Das Ergebnis ist verblüffend: „Wir konnten feststellen, dass bei einfach verglasten Fenstern mit einem Fliegengitter viel Energie gespart werden kann.“ Die Jury fand das Experiment so faszinierend, dass sie den beiden Schülerinnen den 1. Preis in der Disziplin Geo- und Raumwissenschaften zuerkannten.

 

Wie man mit Fahrwind einen Akku lädt
1. Preis – Technik

 

  • Die Energierückgewinnung bei Elektroautos durch Rekuperation ist bereits bekannt. Aber wie wäre es, wenn man auch aus dem Fahrtwind eines Autos Energie zurückgewinnen könnte? Dieser Frage gingen Julian Volmer (12) und David Koetschau (12) vom Johanneum zu Lübeck nach. Ihr Experiment beschreiben sie so: „Wir bauen einen Propeller so an ein RC-Auto, dass der Fahrtwind den Propeller antreibt. Mithilfe von Elektromagneten wird die Drehbewegung in Strom umgewandelt. Dieser Strom wird dann in die Batterie geleitet.“ Das Experiment sicherte den beiden Lübecker Jungs den ersten Platz in der Technik-Disziplin.

Weitere Top-Platzierungen gingen an:

 

  • 1. Preis – Physik – Projekt: Kann man Licht einsperren? von Lars Behrmann (12), Johann Christian Reihl (12) und Jonte Thomas Hoffmann (11) vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Halstenbek.
  • 1. Preis – Arbeitswelt – Projekt: Corona-Testen mit dem alltäglichen Leben kombinieren von Mie Rowlandson Stokholm (13), Alexandru Stanculescu (12) und Jonathan Elias Ewald (10) von der Sankt Petri Skole in Kopenhagen


 

Ausgezeichnete Projekte im Wettbewerb „Jugend forscht“

 

  • Wenn der Tanker um Hilfe ruft …

    1. Preis – Technik: Im Fachgebiet Technik des Wettbewerbs „Jugend forscht“ punkteten die Brüder Louis Ruhe (17) und Lennart Ruhe (15) von der Klaus-Groth-Schule in Tornesch. Sie entwickelten ein Havarie-Warnsystem. Dazu rüsteten sie Schiffe mit Kreiselsensoren aus, die permanent den Neigungswinkel des Schiffes überwachen: „Beim Übersteigen eines bestimmten Winkels wird ein Alarm über bestehende Funksysteme gesendet, um die Schiffe automatisch über eine Havarie zu informieren und den Funker zu entlasten“. Für diese tolle Idee erhielten sie den 1. Preis und eine Einladung zum Landeswettbewerb in Kiel.

  • Gedächtnisforschung bei Kampffischen

    1. Preis – Biologie: Aus Neumünster traten drei Biolog:innen von der Klaus-Groth-Schule an, um eine alte These zu überprüfen. Rumeysa Özbey (18), Henrik Ide (17) und Alexa-Maria Necula (18) formulieren es so: „Bei der Forschungsfrage ’Lassen sich Fische konditionieren?’ geht es darum, ob der Volksglaube, dass Fische nur ein Drei-Sekunden-Gedächtnis haben, der Wahrheit entspricht. Mit diesem Projekt wollen wir unsere Hypothese beweisen, dass alle Wirbeltiere, also auch Fische, die Voraussetzungen für ein Gedächtnis erfüllen“. Für ihre Verhaltensexperimente mit siamesischen Kampffischen erhielten sie den ersten Platz in der Disziplin „Biologie“.

Weitere Top-Platzierungen gingen an:

  • 1. Preis – Chemie – Projekt: Was ist eine Kapillar-Elektrolyse? von Flemming Thomsen (15) von der Hermann-Tast-Schule aus Husum.
  • 1. Preis – Physik – Projekt: Korrekturen zur Higgs-Masse im Z-Strahlungskanal von Annika Schwarz vom Johann-Rist-Gymnasium in Wedel.


Sonderpreis zum Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt 

 

  • Automatische Umgebungsmessungen und Erstellung von 3-D-Heatmaps von Maxwell Matthis (18) und Niclas Reichow (17) vom Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg. Der Preis wurde gestiftet von den Veranstaltern des Regionalwettbewerbs: der Berner International GmbH, der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft und den Stadtwerken Elmshorn.


Ansprechpartner für die Presse:
Ado Nolte
Leitung Marketing & Sales    
NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
T +49 (0)4121 4090-158
E ado.nolte@nordakademie.de
nordakademie.de/pressebereich

 

Pressebilder

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: Eine Runde weiter: Die glücklichen Gewinner des Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ aus Elmshorn reisen weiter zum Landeswettbewerb in Kiel.


 

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: Zufriedene Veranstalter des Regionalwettbewerbs 2024. Von links nach rechts: Professor Dr. Stefan Wiedmann (NORDAKADEMIE), Sören Schuhknecht (Stadtwerke Elmshorn), Romy Dumke (Stiftung Jugend forscht e. V.) und Malte Schneider (Berner International GmbH).

 

 

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: In der Sparte „Technik“ des Wettbewerbs „Jugend forscht“ erzielten die Brüder Louis Ruhe (17) und Lennart Ruhe (15) von der Klaus-Groth-Schule in Tornesch den ersten Platz. Ihr Projekt: Sie entwickelten ein Alarmsystem für Schiffshavarien.

 

 

 

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: Julian Volmer (12) und David Koetschau (12) vom Johanneum in Lübeck haben untersucht, ob man Energie aus dem Fahrtwind eines RC-Autos zurückgewinnen kann. Mit ihrem Experiment belegten sie den ersten Platz in der Technik-Kategorie des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“.

 

 

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: Maxwell Matthis (18) und Niclas Reichow (17) vom Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg erhielten den Sonderpreis für ihr interdisziplinäres Projekt beim Regionalwettbewerb. Der Preis wurde von der Berner International GmbH, NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft und Stadtwerke Elmshorn gemeinsam gestiftet.


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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift: Schwieriges Thema, bravourös gelöst: Annika Schwarz (18) vom Johann-Rist-Gymnasium in Wedel belegte den ersten Platz in der Physik-Disziplin bei „Jugend forscht“ mit ihrer Arbeit über Korrekturen zur Higgs-Masse im Z-Strahlungskanal. Die Forschungen führte sie am weltweit größten Teilchenbeschleuniger am CERN bei Genf durch. 

 

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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift:
Begehrte Urkunde: Nach der Präsentation und Jury-Beratung verteilten die Juroren die Sieger:innenpreise an die Jungwissenschaftler:innen an den Projektständen. Insgesamt neun Projekte lösten ihr Ticket für den Landeswettbewerb am 28. März 2024 in Kiel. 


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Foto: NORDAKADEMIE | Claudia Timmann
Bildunterschrift:
Große Teilnehmer:innenzahl: Insgesamt 65 junge Forscherinnen und Forscher stellten im Audimax der NORDAKADEMIE 32 Projekte vor und demonstrierten beeindruckend, dass wissenschaftliche Neugier und Erfindergeist keine Altersgrenzen haben.

 

Abdruck frei, Beleg erbeten an nordakademie@mascheck.de