3.06.2019 Hochschule

Frag dich! Junge Forscher stellten Projekte beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht im Audimax vor

Frag dich – das haben im Rahmen des Wettbewerbs Jugend forscht und Schüler experimentieren die 80 jungen Forscherinnen und Forscher gemacht und viele interessante Antworten gefunden.

Diese präsentierten sie am 1. März beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Elmshorn.

Liv Richter (13) und Josie Zacharias (14) stellten sich die Forschungsfrage „Lässt sich mit einem automatischen Stromschalter Energie sparen bei Elektrogeräten und Handys im Standby-Modus?“ Die jungen Forscherinnen beantworten diese Frage mit einem eindeutigen Ja. Sie haben einen automatischen Stromschalter, der misst ob ein elektrisches Gerät angeschlossen ist, in Eigenarbeit gebaut. Nimmt man das Elektrogerät ab oder geht es auf Standby, schaltet sich der Stromschaler automatisch ab und so wird kein weiterer Strom aus dem Netz entnommen. Damit kann man nach den Erkenntnissen der jungen Forscherinnen, die auf die Analyse ihrer Messdaten basieren, bis zu 50 € im Jahr an Stromkosten einsparen. Sie traten mit dem Projekt in der Sparte Schüler experimentieren in der Kategorie Technik an und wurden von der Jury mit dem ersten Platz in dieser Kategorie sowie dem Sonderpreis für Umwelttechnik ausgezeichnet.

Der Wettbewerb

Jugend forscht ist ein bundesweiter Nachwuchswettbewerb, der besondere Leistungen und Begabungen in Naturwissenschaft und Technik fördert. Er richtet sich an Jugendliche bis zum Alter von 21 Jahren, die sich für naturwissenschaftlich-technische Projekte begeistern. Schüler bis 14 Jahre treten in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ an. Die 15- bis 21-Jährigen starten in der Sparte „Jugend forscht“. Beim Wettbewerb gibt es keine vorgegebenen Aufgaben. Das Forschungsthema wird frei gewählt. Wichtig ist aber, dass sich die Fragestellung einem der sieben Jugend-forscht-Fachgebiete zuordnen lässt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik stehen zur Auswahl.

Eine 20-köpfige Jury mit Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen begutachtete am 1. März in Elmshorn insgesamt 44 Projekte von engagierten Jungforscherinnen und Jungforschern und zeichnete die Regionalpreisträger in den jeweiligen Kategorien aus.

 

Preisverleihung

Liv Richter und Josie Zacharias freuten sich – ebenso wie die anderen 29 Preisträger – über die Auszeichnung ihrer Forschungsarbeit.  Den Preis erhielten sie aus den Händen von Andrea Lehmann, Wettbewerbsleiterin bei Jugend forscht, die die Gewinner in den unterschiedlichen Kategorien prämierte. Die Regionalsieger qualifizierten sich für  die Teilnahme am Landeswettbewerb in Kiel.

 

Sonderpreis „Schulpreis für Neueinsteiger“

Jugend forscht lebt nicht nur von den Ideen der Jungforscher, sondern auch vom Engagement der Lehrer und Lehrerinnen als Projektbetreuer an den Schulen, an denen die Projekte erarbeitet werden.

Anke Plickat vom Gymnasium Eckhorst ist seit zwei Jahren dabei und war mit sieben Forschergruppen in Elmshorn vor Ort. Sie erhielt den Sonderpreis „Schulpreis für Neueinsteiger“. „Bei Jugend forscht können sich die Jungforscher selber ausprobieren und gemeinsam zum Ziel kommen. Es kommen immer wieder Ergebnisse heraus, die man vorher so nicht erwartet hätte. Das macht besonders viel Freude“, schwärmt Anke Plickat.

 

Verabschiedung von Prof. Dr. Georg Plate als ehemaligen Jugend-forscht-Patenbeauftragten

Dr. Nico Kock, Mitglied des Vorstands von Jugend forscht, überreichte die goldene Ehrennadel an Prof. Dr. Georg Plate. Dieser hatte 2014 als Vorstand der NORDAKDEMIE den Wettbewerb an die NORDAKADEMIE geholt. Nach seinem Ausscheiden 2018 aus den Führungsgremien der Hochschule der Wirtschaft, ist seine Aufgabe als Jugend-forscht-Patenbeauftragter an den Präsidenten der NORDAKADEMIE Prof. Dr. Stefan Behringer übergegangen. „Jugend forscht ist ein Festival der Forscher und eine Wertschätzung des Wissens. Herr Plate, Sie erhalten als höchste Auszeichnung für Ihr Engagement für Jugend forscht die goldene Ehrennadel“, sagte Dr. Nico Kock als er Herrn Plate die Nadel unter Standing Ovation des Publikums an das Revers steckte.