Am 16. Mai 2025 war die Forscher-AG des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums zu Gast an der NORDAKADEMIE. 18 neugierige und ambitionierte Schüler:innen im Alter von 11 bis 16 Jahren lernten die faszinierenden Welten der Robotik und Künstlichen Intelligenz (KI) kennen und sammelten erste praktische Erfahrungen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Digital Learning Campus (DLC) statt, an dem die NORDAKADEMIE beteiligt ist. Das Projekt DLC hat das Ziel, digitale Bildung für alle Bürger:innen in Schleswig-Holstein zu vermitteln. Es wird gefördert vom Land Schleswig-Holstein und der EU (EFRE).
Ein interaktiver Einstieg in die Zukunftstechnologien
Die jungen Forscher:innen traten an diesem Tag in drei Gruppen an, um an speziell vorbereiteten Stationen spannende Aufgaben rund um Robotik und Künstliche Intelligenz zu meistern. Die Stationen boten nicht nur einen Überblick über moderne Technologien, sondern erweckten sie praktisch zum Leben.
Programmierbare Roboter in Aktion
An den Stationen zur kollaborativen Robotik ging es direkt ans Eingemachte. Nach einer Einführung durch die Expert:innen der NORDAKADEMIE, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen und M.Sc. Gökay Bilic, konnten die Schüler:innen hautnah erleben, was es bedeutet, Roboter zu programmieren und sie zur Problemlösung einzusetzen.
- Vom Blockstapel zum Turm
Mit gezielten Anweisungen programmierten die Teilnehmer:innen einen kollaborativen Roboter, dessen Herausforderung darin bestand, aus einzelnen Klötzen einen stabilen Turm zu bauen. Dabei konnten die Schüler:innen nicht nur lernen, wie präzise Maschinen arbeiten, sondern auch, welche Algorithmen hinter diesem Prozess stehen.
- Bonbon-Differenzierung mit Künstlicher Intelligenz
Im nächsten Schritt beschäftigten sich die Gruppen mit einem Roboter, der mithilfe von Software und KI in der Lage war, Objekte zu unterscheiden. Dabei ging es um die Klassifizierung von normalen Bonbons, geschmolzenen und angebissenen Bonbons. Hier konnten die jungen Tüftler:innen die Fähigkeit der Maschinen kennenlernen, Muster zu erkennen und Entscheidungen zu treffen.
Künstliche Intelligenz hautnah erleben
An der dritten Station wartete ein weiterer Höhepunkt des Vormittags. Dabei stand die Künstliche Intelligenz mit Fokus auf neuronale Netzwerke im Zentrum.
- Neuronale Netzwerke zum Anfassen
Unter Anleitung von B.Sc. Franziska Herrmann bildeten die Schüler:innen selbst ein neuronales Netzwerk, das Bilder unterscheiden kann. So konnten sie die Funktionsweise der Bild- und Mustererkennung nachvollziehen. Durch dieses anschauliche Beispiel bekamen die Teilnehmer:innen ein Verständnis davon, wie Maschinen „lernen“, Bilder zu erkennen und Daten einzuordnen.
- Praktische Experimente mit KI-Bilderkennung
Neben der Live-Demo konnten die Schüler:innen auch eine digitale KI-Bilderkennung ausprobieren. Dabei waren viele begeistert von der Präzision und Geschwindigkeit, mit der moderne Systeme arbeiten, konnten aber auch die Grenzen der maschinellen Bilderkennung erkennen.
Wissbegierde trifft Fachwissen
Die Jugendlichen zeigten sich vom ersten Moment an begeistert und interessiert. Sie stellten viele kluge Fragen, unter anderem zu Elektromotoren und den vielfältigen Anwendungen der Robotik. Auch komplexe fachliche Erklärungen wurden aufmerksam verfolgt und verstanden. Die Dozent:innen der NORDAKADEMIE waren beeindruckt von der Neugier und dem Wissensdurst der jungen Gäste.
Ein gelungener Abschluss in der Mensa
Nach drei Stunden voller „Futter fürs Gehirn“ ging es für die Teilnehmer:innen in die Mensa der NORDAKADEMIE. Dort stärkten sich alle mit leckeren „Chili Fries con Carne“ und hatten Gelegenheit, den Vormittag Revue passieren zu lassen. Es war ein rundum gelungener Vormittag, der den Schüler:innen nicht nur viel Spaß gemacht hat, sondern auch wertvolle Einblicke in zukunftsweisende Technologien bot.
Ein großes Dankeschön
Ein besonderer Dank gilt dem DLC-Projektteam, vor allem Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen, M.Sc. Gökay Bilic und B.Sc. Franziska Herrmann, die den Tag durch ihre Fachkenntnisse und Praxisnähe zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Ebenso bedanken wir uns herzlich bei Martin Staegemann, dem Leiter der Forscher-AG, der diesen Besuch ermöglicht hat.
Weiterführende Links: