3.06.2025 Forschung

Eingebettete Systeme: Wie praxisnahe Lehre institutionsübergreifend gestaltet werden kann

Wie lässt sich Lehre praxisnah gestalten? Dieser Frage sollte in einem Pilotprojekt durch eine Kooperation zwischen der TU Bergakademie Freiberg und der NORDAKADEMIE im Rahmen des CrossLab-Projektes nachgegangen werden.

 

Dabei sollten Studierende der technischen Informatik im Modul „Eingebettete Systeme“ von Prof. Dr. habil. Jan Haase in Gruppenarbeit drei Geräte bauen, die dann am Institut für Technische Chemie der TU Bergakademie Freiberg eingesetzt werden können: Eine Titrieranlage, eine Abscheideanlage und eine Verdünnungsanlage.

 

crosslab-eingebettete-systeme-bild1Eine Gruppe präsentiert ihren Titrierautomaten.

 

In der 9-wöchigen Projektlaufzeit sollten die drei Gruppen einen Prototypen erstellen, der dann in einer gemeinsamen Präsentation mit Robert Mende von der TU Bergakademie Freiberg vorgestellt wurde. Robert Mende dazu: „Für mich war die Zusammenarbeit mit Studenten im Informatikbereich und der Austausch und die verschiedenen Sichtwinkel auf die zu entwerfenden Aufbauten sehr interessant. Auch die technische Komplexität der Implementierungen hat mich beeindruckt.“

 

crosslab-eingebettete-systeme-bild2Robert Mende bekommt den Flüssigkeitsverdünner vorgestellt.  

 

Die Veranstaltung kann für alle Seiten als ein Erfolg gewertet werden: Die Studierenden konnten praktische Erfahrungen bei der interdisziplinären Produktentwicklung sowie in der Kommunikation mit Stakeholdern gewinnen und die TU Bergakademie Freiberg kann neue Geräte in ihren Laboren verwenden. Zudem zeigt die Veranstaltung, wie das Aufbrechen der organisatorischen Hindernisse zwischen verschiedenen Instituten zu einem Gewinn für alle beteiligten Institute führen kann.

 

crosslab-eingebettete-systeme-bild3Robert Mende bewundert die Abscheideanlage

 

Das Forschungsprojekt CrossLab („Flexibel kombinierbare Cross-Reality-Labore in der Hochschullehre: zukunftsfähige Kompetenzentwicklung für ein Lernen und Arbeiten 4.0“) wird gefördert von der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre”. 

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