Mein Studium an der NORDAKADEMIE: Erfahrungsbericht von Jan Christiansen

Meine Zeit an der NORDAKADEMIE war zweifellos eine prägende Zeit. Von 2016 bis 2020 absolvierte ich mein duales Studium in BWL in Kooperation mit Airbus und kehrte von 2021 bis 2023 als Teil des ersten Jahrgangs des berufsbegleitenden Masters in Applied Data Science zurück. Mit meinem Erfahrungsbericht möchte ich euch einen Einblick in das Leben an der NORDAKADEMIE geben und euch damit bei der Entscheidung unterstützen, ob die Hochschule die richtige Option für euer Studium ist. 

 

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Jan Christiansen absolvierte neben seinem Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre auch sein Masterstudium in Applied Data Science erfolgreich an der NORDAKADEMIE

 


Das duale Studium in Betriebswirtschaftslehre

Die NORDAKADEMIE zeichnet sich durch ihre Verknüpfung von Theorie und Praxis aus. Die theoretischen Inhalte werden in der Vorlesung durch die Erfahrungen ergänzt, die von den Studierenden in den Kooperationsunternehmen gemacht werden. Auch die Dozenten bringen meist langjährige Berufserfahrung in ihrem Bereich mit. Ein gutes Beispiel dafür war das Modul „Finanzbuchhaltung“ bei Herrn Ludolph, der seine Vorlesungen durch spannende Geschichten aus seinem eigenen Unternehmen untermalte. In meinem Studium habe ich neben Englisch auch Spanisch gelernt. Die Sprach-Vorlesungen werden von Muttersprachlern unterrichtet - der Lernfortschritt über das Semester hinweg war beeindruckend.  

Auch abseits des Stundenplans bietet die NORDAKADEMIE ein vielfältiges Angebot: unterschiedliche Sportangebote, Wohnheimpartys und nicht zu vergessen das Highlight eines jeden Semesters: Der Abend im Hofbräuhaus am Donnerstag der Klausurenwoche. Wer sich darüber hinaus an der Uni engagieren möchte, kann den zahlreichen studentischen Vereinigungen (Referate) beitreten. Ich war im Entrepreneursclub und habe bei der studentischen Unternehmensberatung „SUN“ an zwei spannenden Projekten mitgearbeitet. All diese Aktivitäten setzen sich zu der NORDAKADEMIE Community zusammen, die ich schnell zu schätzen gelernt habe. Am Ende jeder Praxisphase habe ich mich darauf gefreut, wieder ins Campusleben einzutauchen und auf meine Freunde von den anderen Unternehmen zu treffen.  

Auch wenn der Campus der NORDAKADEMIE nicht mit den klassischen Hochschulen vergleichbar ist, wurde in Elmshorn eine gute Umgebung zum Lernen und Vernetzen geschaffen. Die Vorlesungsräume sind modern ausgestattet und der große Innenhof ist sehr grün. Pausen und Gruppenarbeiten können im Sommer unter freiem Himmel verbracht werden, wodurch sogar Wochenendseminare erträglich wurden. 

Im 5. Semester steht üblicherweise das Auslandssemester an. Nach langer Überlegung hatte ich mich entschieden, nicht im Ausland zu studieren, da ich über meinen Arbeitgeber eine Praxisphase in den USA machen konnte. Die Entscheidung habe ich im Nachhinein bereut und es im Master nachgeholt (s.u.). Wenn eure persönlichen Rahmenbedingungen es euch erlauben, ins Auslandssemester zu fliegen, solltet ihr die Chance auf jeden Fall nutzen. 

Die 3,5 Jahre zwischen dem Erstsemesterbegrüßungstag und der Verabschiedung im Audimax sind wie im Fluge vergangen. Jedes Semester war anders und genau das hat die Zeit so besonders gemacht. 

 

Der berufsbegleitender Master in Applied Data Science 

Zwischen meinem Bachelor und Master habe ich ein Jahr Pause eingelegt, um mich auf meinen Job zu konzentrieren. Gleichzeitig habe ich die Modelle verschiedener berufsbegleitender Master verglichen. Meine Entscheidung ist schlussendlich wieder auf die NORDAKADEMIE gefallen. Die Kombination aus Selbststudium und Uniblöcken von 2,5 Tagen stellte für mich die beste Option dar. Mir war es wichtig, regelmäßige Präsenzvorlesungen zu haben, die sich gleichzeitig aber mit meinem Job bei Airbus vereinen ließen. Mein Jahrgang war der Start des Applied Data Science Studiengangs. Ich konnte mein Technologiewissen stärken und habe gleichzeitig die wirtschaftliche Komponente nicht aus den Augen verloren. Außerdem habe ich im Master ein Auslandssemester eingelegt - dies ist eher ungewöhnlich, hat sich aber problemlos mit der NORDAKADEMIE organisieren lassen. Durch meine Zeit an der UC Berkeley habe ich gelernt, wie Technologieunternehmen funktionieren und warum das Silicon Valley der Ursprung von Innovation ist.  

Ein letzter Tipp, den ich jedem Studierenden mit auf den Weg geben möchte: Nehmt euch ein Beispiel an der „Office Hour“-Kultur der USA. Während meiner Zeit an der UC Berkeley habe ich mich regelmäßig im direkten Gespräch mit meinen Dozenten ausgetauscht. Es ist dort üblich, sich Tipps für die eigene Startup Idee oder den nächsten Karriereschritt einzuholen. Diesen Austausch sollten wir auch in Deutschland etablieren und wenn es nicht an der NORDAKADEMIE klappen soll, wo dann? An die Studierenden: Geht offen auf die Dozierenden zu und sprecht die Themen an, die euch interessieren. An die Dozierenden: Bietet den Studierenden diesen Austausch proaktiv an. Ich habe das Glück, mit zwei Professoren aus dem Bachelor noch im engen Austausch zu stehen und habe mir z.B. Tipps von ihnen geholt, als ich mich nebenberuflich selbstständig gemacht habe.  

Fazit: 

Natürlich ist jeder Mensch unterschiedlich und daher sollten sich alle Interessierte der NORDAKADEMIE selbst hinterfragen, ob in ihrem Studium der theoretische oder praktische Teil im Vordergrund stehen soll. Für mich stand früh fest, dass es mich zum Praktischen zieht, und ich habe es daher nie bereut, dass ich meinen Bachelor und Master an der NORDAKADEMIE gemacht habe. In den fünf Jahren sind enge Freundschaften entstanden und ich konnte mich persönlich weiterentwickeln, um für meinen weiteren Weg vorbereitet zu sein. 
 
Ich freue mich darauf, ab dem Frühjahr 2024 zurück an der NORDAKADEMIE zu sein - jetzt allerdings aus der Perspektive des Dozenten. Ich werde ein Seminar zum Thema Spatial Computing und Design Thinking anbieten und möchte dadurch die Neugier und Technologieoffenheit der Studierenden stärken.